Grundlagen der Kompostierung

15 GärtnerInnen hatten einen Plan: An einem sonnigen Tag im April wollten sie „Gold“ finden.

Der Weg führte sie in den Garten 122. Dort erklärte Gerhard die Grundlagen der Kompostgewinnung in Theorie und Praxis: Im ersten Jahr findet das Sammeln von kompostierbarem Material z.B. von Zweigen, Grasschnitt, Obst- und Gemüse-Abfällen, Laub und Staudenrückschnitt statt. Klein-geschnittenes Material lässt sich einfacher kompostieren, auch eine abwechslungsreiche Schichtung ist gut für den Prozess der Reife. Im zweiten Jahr erfolgt die Umsetzung, im dritten Jahr wird der reife Kompost gesiebt und auf die Beete zum Düngen aufzutragen.

Ein Zusatz wie z.B. von Kompostbeschleuniger ist aus Gerhards Sicht nicht nötig. Bei langer Trockenheit muss dem Kompost Wasser zugefügt werden, bei langer Regenzeit ist es notwendig, den Kompost abzudecken. Gerhard stellte ebenfalls Tiere vor, die im Kompost für die nötige Umsetzung sorgen.

Kompostieren im Schnellkomposter

Verbunden mit der Hoffnung auf hohe Temperaturen zum Zerstören von Samen, die ich nicht im Garten verteilen möchte, habe ich (Doro, Garten 62) mir einen Schnell-komposter angeschafft - ein Experiment: Giersch und Quecken entsorge ich vorsichtshalber weiter über den Hausmüll.

Hügelkompostierung

Bei Irene (Garten 86) ist ein geräumiger Kompostarbeitsplatz entstanden. Organisches Material wird dort das Jahr über zu einem Komposthügel aufgeschichtet. Der reife Kompost wird aus dem Inneren des Hügels entnommen.

Bokashi

Irene stellte eine weitere Möglichkeit der Kompostgewinnung vor. Sie erläutert eine praktische und bewährte Methode, organische Küchenabfälle zu Hause zu kompostieren.

Bokashi Ferment ist nötig, um aus Küchen- und Garten-Abfällen organischen Pflanzendünger herzustellen.

Im luftdichten Eimer wird der Biomüll mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen (EM) fermentiert. Eine leicht zu hand-habende Möglichkeit, auch zu Hause organische Abfälle zu verarbeiten.

Kompostieren unter Bäumen

An der letzten Station unserer „Goldsuche“ bestätigte Dirk, der mit Metallkompostern arbeitet, wie wichtig die Beschattung der Kompostbehälter ist. Das übernehmen bei ihm die an den Garten angrenzenden Parkbäume. Da das Laub den Regen abhält, ist es für ihn notwendig, auf die entsprechende Feuchtigkeit im Kompost zu achten.

Ich würde sagen, wir haben ganz schön viel Gold gefunden….

Danke für interessante Denkanstösse und rege Gespräche, die sich in den verschiedenen Gärten entwickelt haben.

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Gerhard, Ilija, Irene, Dirk und Doro